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Erleben Sie Mischa Maisky mit seiner legendären Interpretation der Bach-Suiten in der Elbphilharmonie!
J. S. Bach
Suite No. 1 G-Dur BWV 1007
Suite No. 4 Es-Dur BWV 1010
Suite No. 5 c-Moll BWV 1011
Vor 40 Jahren spielte Mischa Maisky die sechs Solo-Suiten für Violoncello von Johann Sebastian Bach ein – eine legendäre Aufnahme.
»Bach war der größte Romantiker seiner Zeit und zwar auf vielen verschiedenen Ebenen.« Mit diesen Worten beschreibt der Cellist Mischa Maisky seinen Zugang zur Musik von Johann Sebastian Bach. Bach habe nicht nur den größten Anteil an bemerkenswerter Musik in der Musikgeschichte geschrieben, er war Vater und stand somit mitten im Leben. Auf diesem Verständnis basiert Maiskys packende, emotional aufgeladene Interpretation der Musik des Thomaskantors, die damit sicherlich ein, wenn nicht das zentrale Werk in Maiskys Konzertrepertoire darstellt. Mit einem spitzbübischen Lächeln deklamiert er: „Wenn ich sage, dass Musik meine Religion ist, dann sind diese sechs Solo-Suiten meine Bibel.“
Wen wundert es nun noch, dass Maiskys Cellosuiten ein absoluter Hit auf Youtube sind? Die erste Suite verzeichnet derzeit über 58 Millionen Aufrufe, eine Größenordnung, die alles Vergleichbare in den Schatten stellt. Doch schon immer war für Maisky der Kontakt mit dem Publikum am wichtigsten. Die Gesamtaufführung aller Bachsuiten gehört zu den anstrengendsten Aufgaben als Solist: „Sie sind zweifellos die größte Herausforderung. Und die schönste, wenn sie glücken.“ Es geht ihm aber nie darum, zu zeigen wie gut man spielen kann. „Ich werde nie der beste Cellist werden, aber ich könnte durchaus präziser und klarer spielen, wenn ich mich darauf konzentrieren würde.“ Aber dann würde etwas anderes, das für ihn essentieller ist, verloren gehen: „Expressivität. Die ist mir wichtiger als Perfektion.“
Nun kehrt der gebürtige Lette in zwei Konzerten zu diesen brillanten Solowerken zurück und wirft einen neuen Blick auf ein Repertoire, das ihm wie kein zweites am Herzen liegt.
Mischa Maisky ist der einzige Cellist weltweit, der sowohl bei Mstislaw Rostropowitsch als auch bei Gregor Piatigorsky studiert hat. Rostropowitsch pries Mischa Maisky als „… eines der herausragendsten Talente in der jüngeren Cellisten-Generation. Sein Spiel verbindet Poetik und hervorragendes Feingefühl mit viel Temperament und brillanter Technik.“
Mischa Maisky wurde in Lettland geboren, studierte am Moskauer Tschaikowsky Konservatorium, konzertiert auf allen fünf Kontinenten dieser Erde und hat nach seiner Repatriierung nach Israel seinen Lebensmittelpunkt in Brüssel gefunden. Er selbst versteht sich als Weltbürger: „Ich spiele ein italienisches Cello, mit französischen und deutschen Bögen, österreichischen und deutschen Saiten, meine Tochter wurde in Paris geboren, mein ältester Sohn in Brüssel, mein mittlerer in Italien und mein jüngster in der Schweiz, ich trage eine schweizerische Uhr und eine indische Halskette – kurz gesagt, ich sehe mich als Kosmopolit und fühle mich da zuhause, wo die Leute klassische Musik schätzen und genießen.“
Im Rahmen seines Exklusivvertrags mit der Deutschen Grammophon spielte er in den vergangenen 30 Jahren mittlerweile mehr als 30 Aufnahmen für dieses herausragende Label ein, mit Orchester wie den Wiener und Berliner Philharmoniker, London Symphony, Israel Philharmonic, Orchestre de Paris, Orpheus und Chamber Orchestra of Europe und andere. Keine geringeren als Lang Lang und Vadim Repin waren die Partner seiner jüngsten CD mit Klaviertrios von Tschaikowsky und Rachmaninow.
Ein besonderer Höhepunkt seiner Konzerttätigkeit war zweifellos das Jahr 2000, in dem Mischa Maisky den 250. Todestag Johann Sebastian Bachs auf eine ganz besondere Weise würdigte. In einem Konzertmarathon von weit über 100 Konzerten brachte er Bachs Solosuiten weltweit zur Aufführung um seine tiefe Verehrung für das Schaffen des Meisters zum Ausdruck zu bringen. In diesem Zusammenhang spielte Maisky Bachs Solosuiten ein zweites Mal bei der DG ein, die damit sicherlich ein, wenn nicht das zentrale Werk in Maiskys Konzertrepertoire darstellen.
Seine Aufnahmen erregten bei der internationalen Kritik großes Aufsehen und einige davon wurden fünf Mal mit dem Record Academy Prize in Tokyo, drei Mal mit dem Echo Deutscher Schallplattenpreis, dem Grand Prix du Disque in Paris und dem Diapason d’Or ausgezeichnet und für den begehrten Grammy nominiert.
Durch zahlreiche Auftritte mit führenden Orchestern der Welt, eine regelmäßige Präsenz bei den renommiertesten internationalen Festivals und Klassikreihen, aber auch durch die Zusammenarbeit mit hervorragenden Dirigenten wie Leonard Bernstein, Carlo Maria Giulini, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Lorin Maazel, Vladimir Ashkenazy, Giuseppe Sinopoli und Daniel Barenboim sowie Kammermusikpartnern wie Martha Argerich, Radu Lupu, Nelson Freire, Gidon Kremer, Yuri Bashmet, Vadim Repin, Maxim Vengerov, Julian Rachlin und andere hat Mischa Maisky seinen internationalen Ruf als Cellist gefestigt.
(Kartenpreis exkl. Vorverkaufs- und Ticketgebühr)